„Jede Vorstellung ist für uns Künstler Motivation, noch besser zu werden.”
Gurgen Barveyan wurde 1986 in Armenien geboren. Nach seinem Bachelorstudium am Komitas-Konservatorium in Jerewan setzte er von 2013 bis 2015 seine Ausbildung bei Hedwig Fassbender an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt fort. Ausgezeichnet wurde Gurgen Baveyan u. a. mit dem “Jahrespreis für junge Sänger” des armenischen Präsidenten und beim Internationalen Bariton-Wettbewerb Pavel Lisitsian in Moskau. Der armenische Bariton ist Alumnus des Frankfurter Opernstudios und kehrt in der aktuellen Saison in der Rolle des Haushofmeisters (Capriccio) und der des Cekunov (Aus einem Totenhaus) als Gast zurück. Hier war er bereits in Rollen wie Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Giorgio (Die diebische Elster), Pélégrin (Der Graf von Luxemburg, konzertant) sowie in Navoks An unserem Fluss zu erleben. Engagements der jüngeren Zeit führten ihn als Don Alvaro (Il viaggio a Reims) an das Grand Teatre del Liceu in Barcelona und zum Rossini Opera Festival in Pesaro. Geplant sind Figaro (Il barbiere di Siviglia) in Ancona, Fritz (Die tote Stadt) an der Nederlandse Reisopera und Schaunard (La Bohème) am Stadttheater Klagenfurt. Regelmäßig gastiert Gurgen Baveyan an der Armenischen Nationaloper in Jerewan, wo er bereits Belcore (L‘elisir d’amore), Enrico (Lucia di Lammermoor) und Silvio (Pagliacci) sang.
Kurz-Interview Gurgen Baveyan
Was bedeutet das arteMusica-Stipendium für dich?
Ohne das Stipendium wäre mein Visum nicht verlängert worden. Das heißt: Ohne arteMusica hätte ich nicht in Deutschland bleiben können. Insofern hat das Stipendium für mich – abgesehen von der Möglichkeit, dank der Unterstützung an Vorsingen und Meisterkursen teilnehmen zu können – in diesem Jahr noch grundsätzlichere Bedeutung.
Wie kamst du zur Musik und was begeistert dich daran?
Zur Musik kam ich durch meine Eltern. Sie waren beide Opernsänger. Und so ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass mich seitdem und bis heute alles begeistert, was in der Opernwelt passiert. Für mich persönlich ist jedes Konzert und jede Vorstellung die beste Motivation, noch besser zu werden und sich noch mehr auf die Arbeit zu konzentrieren.
Gibt es Komponisten, deren Werke zu besonders magst?
Mein Lieblingsrepertoire ist groß, aber wenn ich meine Favoriten nennen müsste, so wären dies wohl Rossini, Mozart und Puccini.