Irène Duval

„Ob sie Glück und Fröhlichkeit verbreitet oder der persönlichen Katharsis dient: Musik ist ein treuer Begleiter.”

Die französische Geigerin Irène Duval, geboren 1992, absolvierte ihr Masterstudium bei Roland Daugareil in Paris, wo sie 2012 ihr Kammermusikdiplom und im Mai 2013 ihr Geigendiplom mit Auszeichnung erwarb. Von 2014 bis 2017 studierte Irène Duval an der renommierten Kronberg Academy bei Mihaela Martin. Als Solistin stand sie bereits mit namhaften Orchestern aus Frankreich und Europa, u.a. der Dresdner Philharmonie, der Vogtlad Philharmonie, dem Orchestre de la Garde Républicaine und dem Orchestre de Caen auf der Bühne. In der Londoner Wigmore Hall gab Irène Duval 2019 ihr Debüt an der Seite des weltberühmten Cellisten Steven Isserlis. Sie konzertiert regelmäßig gemeinsam mit dem Pianisten Pierre-Yves Hodique und dem Cellisten Aurélien Pascal in einem Klaviertrio und bildet darüber hinaus ein Geigenduo mit Virgil Boutellis. Die Geigerin war bereits bei zahlreichen Festivals zu Gast, unter anderem dem La Folle Journée in Nantes und Japan, dem Festival 1001 Notes, dem Osterfestival Deauville, dem Kammermusikfestival Giverny oder auch dem Festival Pablo Casals. Iréne Duval ist außerdem Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe: Zu ihren herausragenden Erfolgen zählen der erste Preis sowie der Publikumspreis beim “Internationalen Geigenwettbewerb Avignon 2009 und 2010” sowie der erste Preis beim “Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen” im Jahr 2011, wo sie außerdem für ihre herausragende Interpretation von Beethovens Violinkonzert geehrt wurde. Irène Duval spielt auf einer Violine von Jean-Baptiste Vuillaume aus dem Jahr 1850, einem Nachbau der Sancy Stradivarius, welche ihr von einem privaten Förderer zur Verfügung gestellt wurde.

Kurz-Interview Irène Duval

Was begeistert dich am Musikmachen?

Musik ist seit jeher meine treueste Begleiterin. Ob sie Glück und Fröhlichkeit verbreitet oder der persönlichen Katharsis dient: Musik ist immer an Deiner Seite, egal ob Du sie hörst oder erzeugst. Mich selbst erlebe ich dabei als musikalische Geschichtenerzählerin, die das Innere der Musik, ihre Landschaften, ihre Helden und ihre Stimmungen zum Ausdruck bringt, so wie ich es fühle und erlebe.

Hast du einen Lieblingskomponisten?

Gabriel Fauré ist einer meiner bevorzugten Komponisten. Ich fühle mich seiner Musik emotional sehr verbunden.

Wie kam es zu deiner Entscheidung, Geige spielen zu lernen?

Meine Mutter, Musikliebhaberin und Amateursängerin, hatte zu Hause immer Musik laufen und hat mich zu vielen Konzerten mitgenommen. Mit vier Jahren habe ich angefangen, Klavier spielen zu lernen. Aber so richtig fasziniert hat mich mit sieben Jahren dann erst der Besuch eines Konzerts mit Gidon Kremer. Sein Sound, seine Bühnenpräsenz und die Intensität seines Spiels hat mich derart beeindruckt, dass ich unbedingt Geige lernen wollte. Und sofort habe ich gespürt: Die Violine ist mein Instrument! Und das Vibrato meine Obsession…

Aus der Vergangenheit zurück ins heute: Inwiefern profitierst du von deinem Stipendium?

Die arteMusica Stiftung bietet mir wichtige und kostbare Unterstützung. Sie hat es mir ermöglicht, wieder frei atmen zu können, und meine ganze Aufmerksamkeit der Musik und der Weiterentwicklung meiner künstlerischen Möglichkeiten zu widmen. So konnte sich mein Geigenspiel wunderbar entwickeln, seit ich Stipendiatin bei arteMusica bin.

Hast Du über arteMusica auch Kontakte zu anderen Künstlern geknüpft?

Auf jeden Fall. Ein Künstler ist wie ein Sportler und eisernes Trainieren und Üben im stillen Kämmerlein ist entscheidend für den Erfolg. Es ist aber auch wichtig, sich regelmäßig mit anderen Künstlern auszutauschen. Das bereichert die eigene Phantasie und Kreativität ungemein.

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