Aleksey Shadrin

„Ich freue mich sehr, als einer der ersten Stipendiaten im Rahmen der Kooperation zwischen der Kronberg Academy Stiftung und der arteMusica Stiftung von dieser Förderung profitieren zu können!“

Der Cellist Aleksey Shadrin wurde 1993 im ukrainischen Kharkov in eine Musikerfamilie geboren. Mit sieben Jahren wurde er an der Musikschule für hochbegabte Kinder der Universität der Künste Kharkov als Schüler von O. M. Schelkanovzena aufgenommen. Er begann zunächst als Jungstudent an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und setzte daraufhin dort sein Studium bei Prof. Leonid Gorokhov fort. Hinzu kamen Meisterkurse bei Alexander Rudin, Anner Bylsma, Gary Hoffman, Maria Kliegel und Ivry Gitlis. Seit 2004 ist er Stipendiat der Internationalen Stiftung zur Förderung hochbegabter Kinder, welche vom Geiger und Dirigenten Vladimir Spivakov ins Leben gerufen wurde.

Aleksey Shadrin war Finalist des 3. Internationalen David Popper Wettbewerbs 2005 in Ungarn und des 6. Internationalen „Nussknacker“ Wettbewerbs in Moskau 2005 sowie Gewinner des zweiten Preises des Internationalen Musikwettbewerbs in Minsk 2008. 2012 wurde er mit dem ersten Preis des Internationalen Lysenko Wettbewerbs in Kiev ausgezeichnet. 2018 belegte er den dritten Platz bei der Prague Spring Competition. In seiner Heimat, der Ukraine, sowie unter anderem in Russland und Frankreich konzertierte er bereits solistisch und arbeitete mit Künstlern wie Pavel Baleff, Valeriy Sokolov und Evgeny Izotov zusammen.

Aleksey Shadrin spielt einen Neubau des Geigenbauers Haiko Seifert von Plauen.

2016 und 2018 war er aktiver Teilnehmer der Cello Meisterkurse der Kronberg Academy, spielte 2017 zum Gedenken an das musikalische Schaffen Mstislav Rostropovichs bei der Verabredung mit Slava der Kronberg Academy und wirkte beim Kronberg Academy Festival mit. Seit Oktober 2016 studiert Aleksey Shadrin an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson.

Kurz Interview Aleksey Shadrin

Was verbindet Dich mit Deinem Instrument, dem Cello?

Cello zu spielen, bedeutet für mich, mit meiner ganz eigenen Stimme zu kommunizieren– es ist als würde man seine eigene Sprache entwickeln. Das Cello ist im Grunde wie eine Partnerin für das ganze Leben, mit der ich ständig in einen Dialog trete.

Welche Stücke, welches Repertoire spielst Du am liebsten?

Mein Lieblingsrepertoire kann ich so gar nicht benennen – ich kann mich für so Vieles in und an der Musik begeistern, dass ich mich nicht traue, mich hier festzulegen. Ich entdecke an jedem Repertoire, welches ich erarbeite, etwas, was mich fasziniert und inspiriert.

Wie kamst Du zum Cello? Warum hast Du genau dieses Instrument gewählt?

In meiner Familie sind alle Musiker – wie hätte ich also etwas Anderes lernen können. Obwohl ich immer auch Fußball spielen wollte. Im Endeffekt hat meine Mutter für mich das Cello als Instrument ausgewählt. Mein Vater wollte lieber, dass ich Geige spielen lerne, da wir einige Violinen zu Hause hatten. Das wäre zumindest naheliegend gewesen, doch dann habe ich mich für das Cello entschieden und bin bis heute sehr glücklich mit meiner Wahl.

Was bedeutet es, arteMusica-Stipendiat zu sein?

Ich freue mich sehr, als einer der ersten Stipendiaten im Rahmen der Kooperation zwischen der Kronberg Academy Stiftung und der arteMusica-Stiftung von dieser Förderung profitieren zu können!  Die arteMusica-Stiftung stärkt uns durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung den Rücken und gibt uns damit die Freiräume, uns voll auf die Musik und unsere Ausbildung zu konzentrieren. Außerdem bietet sie eine Plattform, mit Musikern unserer Generation zusammenzukommen, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Spannend finde ich, dass wir dort auch auf Sänger treffen werden, da mein Vater selbst als Sänger tätig war.