Sebastian Fritsch

„Für mich verschmelzen in der Musik Vergangenheit und Gegenwart zu einem lebendigen Kunstwerk, welches mir die Kraft gibt, in die Zukunft zu denken und sie mitzugestalten“

Sebastian Fritsch, geboren 1996 in Stuttgart, ist Preisträger zahlreicher nationaler und  internationaler Wettbewerbe. So gewann er 2019 den renommierten Deutschen Musikwettbewerb sowie den Publikumspreis, den 1. Preis des Felix Mendelssohn Bartholdy-Hochschulwettbewerbs und 2018 den 1. Preis des TONALi Cellowettbewerbs. Hier wurde er ebenfalls mit dem Publikumspreis, dem Mariinsky-Sonderpreis und dem  Saltarello-Sonderpreis ausgezeichnet. 

Er begann 2014 sein Studium bei Jean-Guihen Queyras an der Hochschule für Musik  Freiburg und setzte es 2018 in Weimar in der Violoncelloklasse von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt fort. Seit Herbst 2020 studiert Sebastian Fritsch als junger Solist an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt weiter.  Das Studium wird ermöglicht durch das Arpeggione-Patronat. Wichtige musikalische Impulse erhielt der Cellist unter anderem von Wen-Sinn Yang, Jens Peter Maintz, David  Geringas, Ivan Monighetti und Frans Helmerson. Darüber hinaus arbeitet er mit seiner  langjährigen Lehrerin Lisa Neßling und ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie Liechtenstein. 

Als Solist trat er bereits mit Orchestern wie dem Mariinsky Theaterorchester St. Petersburg, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin und den Nürnberger Symphonikern unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg, der Liederhalle Stuttgart und dem Konzerthaus Berlin auf. 

Er gastierte bei Festivals wie der Cello Biennale Amsterdam, den Salzburger Festspielen  und beim Schleswig-Holstein Musik Festival. 

Sebastian Fritsch spielt ein Cello von Thorsten Theis aus dem Jahr 2016.

Website: https://www.sebastian-fritsch.com

Kurzinterview

Wie kamst Du zum Cello? 

In der zweiten Klasse meiner Schule wurden im Musikunterricht  verschiedene Instrumente vorgestellt. Der Klang des Cellos hat mich sofort  fasziniert. Die tiefen Schwingungen der Bässe haben wortwörtlich mein Herz  berührt. 

Es hat dann noch drei Jahre gedauert, bis ich meine langjährige Lehrerin Lisa  Neßling kennen lernte, die mit die reiche Welt des Cellos eröffnete… 

Gibt es für Dich einen Lieblingskomponisten? 

In jeder Epoche gibt es großartige Kompositionen für Cello oder mit Cello,  die mein Interesse und meine Leidenschaft wecken. Die Beschäftigung z.B.  mit Werken von Vivaldi und der freien Verzierungskunst ist für mich genauso  spannend und inspirierend, wie mich auf die Spuren eines klassischen,  romantischen oder zeitgenössischen Komponisten zu begeben und neue  Spieltechniken kennen zu lernen. Jede Zeit und jede Komposition verlangt  nach einem anderen Ausdruck und nach anderen Klangfarben.  

Warum möchtest Du Dein Studium an der Kronberg Academy fortzusetzen? 

Seit ich 2013 als Teilnehmer des Bundeswettbewerbs „Jungend musiziert“  von der Kronberg Academy für das Projekt „Musik Miteinander“ eingeladen  worden bin, habe ich es mir heimlich gewünscht, irgendwann einmal dort zu  studieren.  

Hier findet auf einmalige Weise eine wunderbare Verknüpfung zwischen  Lehrenden und Lernenden statt. Großartige Musiker –  

Künstlerpersönlichkeiten und herausragende Pädagogen, wie z.B. mein  Lehrer Wolfgang Emanuel Schmidt, geben ihre Erfahrungen und ihr Können  im direkten Kontakt an die nächste Generation weiter! 

Was bedeutet es Dir, Stipendiat der arteMusica-Stiftung zu sein? 

Nur durch dieses Stipendium ist es mir möglich, meine künstlerische  Persönlichkeit in Kronberg weiterzuentwickeln. Von ganzem Herzen möchte  ich an dieser Stelle allen beteiligten Menschen für das Vertrauen in mich  danken! Es beflügelt mich in der Arbeit und bestärkt mich darin, die  Verantwortung als Kulturbotschafter für die Zukunft zu tragen!